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Woher kommt baltischer Bernstein?



Baltischer Bernstein ist das fossile Harz der Nadelbäume, die vor 40 Millionen Jahren im heutigen Skandinavien gewachsen sind. Um die Echtheit der Steine zu beweisen, muss man keine komplizierten chemischen Analysen durchführen. Man muss sich nur ein Bersteinstück genauer ansehen, um Fossilien von Tieren oder Pflanzen darin zu entdecken, die über Jahrmillionen perfekt erhalten wurden.

Seit vielen Millionen Jahren sieht der Ablauf der Bernsteinentstehung immer gleich aus. Zuerst läuft Baumharz in kranke oder zerstörte Fragmente des Baumstammes, die Äste, oder die Wurzeln. Dank der desinfizierenden Eigenschaften schützt das Harz die Bäume dann vor Bakterien, Viren und Pilzen. Es erinnert an die Wundheilung beim Menschen.

Wichtig zu erwähnen ist, dass an dem Ort, wo sich heute die Ostsee befindet, früher ein großer Fluss war. Die verharzten Bäume fielen in den Fluss und schwammen mit diesem bis zur Mündung. Dann sind sie auf eine Sandbank gelaufen und sehr schnell verrottet. So ist das Harz, das unter dem Sand bis heute liegt, versteinert und zu Bernstein geworden.